Alles fing im Jahr 1984 an...

In diesem Jahr bietet die Stadt Wien meinen Großeltern 2 Wohn-Zins-Häuser, mit jeweils 6 Stöcken, einem Innenhof und Kellerabteilen an, um deren Betreuer zu werden. Natürlich willigten meine Großeltern sofort ein. Man bekam in dieser Zeit auch Betriebswohnungen zur Verfügung gestellt, in deren sie von da an auch wohnten.
Nach einer kurzen Zeit, qualifizierte sich meine Großmutter zu einer Aufzugswärterin und mein Großvater als „Allrounder“ - in verschieden Bereichen ein Generalist. Der z.B. das Backrohr der älteren Fr. Stangl im 6. Stock wieder in Gang setzte, oder die Türklinke des Haustores reparierte.

Hausbesorger zu sein war keine leichte Arbeit, denn man musste 24/7 in Bereitschaft stehen. Meine Großeltern Namen ihre Arbeit sehr ernst, und hatten bis heute nie eine negative Bewertung von den Mietern. Mich interessierte deren Aufgaben schon als Kleinkind, wenn ich zu Besuch bei meinen Großeltern war. Ich half ihnen immer aus wo es nur ging, und belohnt dafür wurde ich sogar auch.

Als ich älter wurde kannten mich mittlerweile alle Mieter, und riefen dann mich zur Hilfe, wenn zum Beispiel das Licht ausfiel. Somit wurde die Reinigung und alles was mit ihr zu tun hat ein wichtiger Bestandteil meines Lebens.